Abschluss-Workshop


Berlin, 15. November, 2019

Am 15. November veranstaltete das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) den Abschluss-Workshop des Projektes „Berlin Poland | Fashion Business & Manufacture 2019-2020“. Durchgeführt wurde der Workshop vom Service-Designer Manuel Großmann, der mit  Co-Creation Methoden arbeitet.

Der Abschluss-Workshop diente dazu, die im Laufe des Projektes erarbeiteten Ergebnisse zusammenzufassen, festzuhalten und das Projekt mithilfe der eingeladenen Partner FCG, NEMONA und Sourcebook nachhaltig abzuschließen.

Das BerlinPoland Projekt machte es sich zur Aufgabe, die grenzüberschreitenden Kooperationen in der Mode- und Textilwirtschaft zwischen Berlin und Polen zu verbessern. Das Netzwerkprojekt BerlinPoland umfasste 2019 diverse Workshops, Netzwerkdinner, eine Produktionsreise sowie eine B2B-Kontaktbörse, die von einem Auftakt- sowie Abschlussworkshop gerahmt wurden. Bei dem Auftakt-Workshop im April wurden zunächst die inhaltlichen Themen der Folgeworkshops erarbeitet. Hemmnisse und Bedarfsfelder zwischen Berliner Modelabels und polnischen Textilproduzenten sind demnach die transnationale Kommunikation & fehlenden Tools, Finanzierung und Förderung in der Modebranche sowie Networking.

Neben Besuchen von Produktionsstätten in Gorzów Wielkopolski definierten Berliner Modedesigner und polnische Textilproduzenten in dem Workshop „Breaking Points in Communication and Tools“ u.a. einen Leitfaden zum optimalen Produktionsprozess. Ziel des zweiten Folgeworkshops war es Modeunternehmen aus Berlin in die Entwicklung konkreter Lösungsansätze einzubeziehen, um einen einfacheren Zugang zu Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten in der Modebranche zu schaffen. Der dritte Folgeworkshop „Gemeinsam stärker – Networking in Zeiten des Wettbewerbs“ strebte daraufhin an, das Selbstmarketing und die Kommunikationsfähigkeiten von Modelabels und Produktionsunternehmen zu stärken, indem sie das Potenzial ihrer Netzwerke besser nutzen.

Die Ergebnisse dieser drei Workshops nahmen die Teilnehmer des Abschlussmeetings zur Grundlage, die Weiterführung des BerlinPoland Projektes auch nach Beendigung des Projektes 2020 zu gewährleisten. Hierbei wurde erörtert, wie der Prozess, Berliner Modedesigner und polnische Produktionsunternehmen miteinander zu vernetzen, weiterhin optimiert fortgeführt werden kann.  Ziel ist es in Zusammmenarbeit mit NEMONA und Sourcebook eine Art Matchmaking-Agentur in Polen und Deutschland zu schaffen, die die transnationale Kooperation vereinfacht und effizienter gestaltet, Risiken minimiert und Kosten reduziert. Zielgruppe sind polnische Produzenten, die neu entstandene Lücken mit „sicheren“ Aufträgen füllen und deutsche Modedesigner*innen, die ihre Produkte in Serie bringen wollen. Im Gegensatz zu eigener Recherche im Internet bei Modedesignern*innen und überlaufenden E-Mailpostfächern bei Produzenten soll die Projektidee nur qualifizierte Kontakte und darüber hinaus Beratung und Begleitung liefern.

Die Datenbank aller teilnehmenden Modeschaffenden aus Berlin und Polen, die im Rahmen des BerlinPoland Projektes seit 2016, vom IDZ angelegt wurde, wird weiterhin auf dieser Website zu finden sein. Außerdem sollen die Kontakte auf der B2B-Netzwerkplattform für Modeschaffende Sourcebook verfügbar gemacht werden.

 


Veranstalter
Internationales Design Zentrum Berlin e. V. (IDZ)

Förderer
Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) / Förderprogramm für Internationalisierung – Netzwerk Richtlinie

Projekt- und Netzwerkpartner
Creative City BerlinEnterprise Europe Network Berlin-BrandenburgFashion Council Germany, GOOD GARMENT COLLECTIVENEMONA, SourcebookUrząd Miasta Gorzow Wielkopolski